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Der Zwang zur Bescheidenheit
2018-12-05 13:31

Der Zwang zur Bescheidenheit

HANDBALL Bezirksklasse. Der Aufstieg als Ziel. Das sei nur als Scherz im Programmheft zu begreifen, versichert Werner Echle. Der Trainer des ETSV Offenburg formuliert eine weit bescheidenere und realistischere Perspektive. Am Ende der Runde soll ein einstelliger Tabellenplatz stehen. Derzeit sind die Offenburger Handballer Elfter in der 14 Teams zählenden Spielklasse.

Das Stadtderby fiel mit einem kleinen Jubiläum zusammen. Seit dem 1. Dezember 2010 wirkt Echle, der 47 Jahre alte gebürtige Ohlsbacher, als Trainer beim ETSV. Zum achten Jahrestag sprang für ihn und sein Team ein 28:28 gegen den SV Zunsweier heraus. Als Belohnung für des Trainers langes Wirken einen Sieg gegen den ambitionierten Nachbarn zu erwarten, wäre wohl arg optimistisch gewesen. Trotzdem waram Samstag vieles möglich. „Vor dem Spiel hätte ich ein Unentschieden unterschrieben. Aber aufgrund des Spielverlaufs haben wir den Sieg verschenkt“, sagt der Jubilar. In der ersten und anfangs der zweiten Halbzeit habe es Phasen gegeben, wo seine Schützlinge zahlreiche Fehler produzierten und in der Abwehr wenig konsequent agierten. „In der Schlussphase gab es Situationen, in denen wir das Spiel hätten entscheiden können, wir haben freie Chancen verworfen. Am Ende müssen wir froh sein, dass wir den Punkt noch in Unterzahl gerettet haben“, stellt Echle fest.
Elfter nach zehn von 26 Spielen.Wie bewertet der Coach diese Zwischenbilanz. „Dass die Saison schwer wird, ähnlich wie die letzte, war klar. Denn die Mannschaft kann wegen Studiums und aus beruflichen Gründen nicht immer konstant zusammenarbeiten.Wenn die ersten sechs bis acht Spieler regelmäßig zur Verfügung stünden, müssten wir unter den ersten Fünf mitspielen.“
Das Ziel des ETSV sei deshalb ein einstelliger Platz.Der Blick nach unten spielt aber bei den Überlegungen angesichts der Tabellenlage durchaus eine Rolle. „Wir haben die wichtigen Spiele gegen die drei unteren Mannschaften gewonnen. Aber wir haben auch unter einige Male unter unseren Möglichkeiten gespielt.“

Reserven aus Schutterwald und Altenheimgeben den Ton an

Die Bezirksklasse Offenburg-Schwarzwald sei in dieser Saison „einen Tick stärker“ geworden, so Echle. Zumindest treffe das auf die vorderen sechs Mannschaften zu.Den Ton geben die Reserve aus Schutterwald und Altenheim an, die auf ein Potenzial an ausgezeichnet ausgebildeten Spielern zurückgreifen können. In diesem Jahr sieht der Spielplan für den ETSV noch Begegnungen mit den Reserven aus Meißenheim und Elgersweier vor. „Wenn wir da zwei Punkte holen, ist die Bilanz akzeptabel“, erklärt Echle.

Die Offenburger gehören zum festen Inventar der Bezirksklasse.Wie lange sie ununterbrochen dort präsent sind, weiß Echle nicht. Nur so viel kann er sagen: „Seit ich vor acht Jahren gekommen bin, spielen wir hier.“ In den ersten sechs Spielzeiten mit Echle hat der ETSV meist eine etwas bessere Rolle gespielt als derzeit. Personelle Veränderungen macht der Trainer dafür verantwortlich, dass nun zwanghaft ein gewisse Bescheidenheit Platz greift. Die Jugend des Vereins, in der er sich seit fünf Jahres in verschiedenen Funktionen engagiert, sei noch nicht soweit, um dem Männerteam Impulse zu geben. Das soll sich ändern, wenn es nach Echle geht. Aber erst wenn diese Anstrengungen Früchte tragen, könne man wieder anspruchsvollere Vorgaben ins Auge fassen. Echle hat zudem die Beobachtung gemacht, dass sich die Landschaft im Handball verändert und die Konkurrenz härter werde: „Durch die vielen Spielgemeinschaften, die drumherumentstehen.“

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